Der Ausgangspunkt dieser Zielwanderung liegt etwas außerhalb des Fischerdorfes ‘Cadaqués’, an der Grenze zum Naturpark ‘Parc Natural del Cap de Creus’. Der alte, meist noch mit Trockenmauern flankierte Küstenpfad ‘Camí antic’ schlängelt sich durch eine herbe, felsige Landschaft und fesselt unentwegt die Sinne mit bizarren Felsskulpturen und außergewöhnlichen Panoramen. Er buckelt bedächtig in Richtung ‘Punta del Cap de Creus’, dem östlichsten Punkt des spanischen Festlandes. Mal touchiert er fast einen verborgenen Strand und dann kredenzt er urplötzlich einen erhabenen Blick auf eine bisher verdeckte und scheinbar noch viel aufregendere Bucht. Ein wunderbar angelegter Hangweg führt über die südliche Flanke zum Leuchtturm ‘Far de Cap de Creus’ hinauf. Die Markierung des Hauptwanderwegs GR-11 (‘Gran Recorrido’) behält seine führende Rolle bis zu seinem eigenen Ausgangspunkt. Obwohl der Rückweg derselben Wegstrecke folgt, liefert sie unentwegt völlig neue Perspektiven und erweckt den subjektiven Eindruck, eine andere Küste vor sich zu haben.

Der Ausgangspunkt dieser Rundwanderung befindet sich in dem idyllisch gelegenen Ort ‘La Selva de Mar’, der sich an der Grenze zum Naturpark ‘Cap de Creus’ eingeigelt hat. Gleich vier Dolmen gibt es zu entdecken, bevor das mittelalterliche Kloster ‘Sant Pere de Rodes’ erreicht wird. Danach erfolgt der Aufstieg zur Burgruine ‘Castell de Sant Salvador de Verdera’. Von der Burgruine aus führt ein rustikaler Gebirgspfad über den Kamm des Gebirges ‘Muntanya de Verdera’. Der gemütliche Rückweg touchiert am Ortseingang von ‘La Selva de Mar’ noch die Ruinen einer ehemaligen Mühle und einen Wasserfall.

Die Wanderung steigt zum Gebirgskamm der ’Monts Albères’ hinauf und erreicht die Ruinen des Turmes ’Tour de Carroig’. Der Abstieg erfolgt am Pass ’Coll de Taravaus’ und führt durch das Tal des Gebirgsbaches ’Ribera de Portbou’ zum Ausgangspunkt zurück. 'Portbou’ sollte bei der Planung angemessen berücksichtigt werden. Besondere Erwähnung verdient die Gedenkstätte an den Philosophen Walter Benjamin. Für Eisenbahninteressierte sei noch auf den Umsteigebahnhof verwiesen.